Freitag, 30. August 2024 - 18:30
Halle, Hanau, Bratislava
Kontinuitäten rechten Terrors der sogenannten "Lone-Wolf"-Täter
- Freitag, 30. August • 18.30 Uhr
- Eintritt frei
Wenn auf die rechtsterroristischen Anschläge von Christchurch, Hanau, Halle oder Bratislava Bezug genommen wird, werden sie meist als rassistischer, antisemitischer oder queerfeindlicher Terror einkategorisiert. Die Täter werden oft als "Lone Wolfs" bezeichnet.
Diese Kategorisierungen verkennen die Verknüpfung von Antisemitismus, Rassismus, Misogynie, Queerfeindlichkeit und anderen Diskriminierungsformen in den Vernichtungsfantasien der Täter und das Ziel der Heldwerdung in der Tat des Massakers.
Denn diese "einsamen Wölfe" haben so vieles gemeinsam, dass ihre Namen erschreckend austauschbar sind. Wie beeinflussen sie sich gegenseitig und andere? Warum ist die Bezeichnung "einsam" falsch? Was motiviert sie dazu als "tapfere Krieger" in ihren blutigen Kampf gegen den "Great Reset" der "jüdischen Weltverschwörung", gegen Emanzipation und gegen die Moderne zu ziehen?
Im Vortrag soll das Denken dieses Tätertypus, die Intersektionalität des Hasses und das dem Ganzen zugrunde liegende antisemitische Weltbild am Beispiel einiger rechtsterroristischer Anschläge erörtert werden.