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Dienstag, 9. Mai 2023 - 18:30

WORKSHOP: »Widerstand gegen Abschiebungen: Was Du selbst tun kannst« (No Border Assembly)

Abschiebungen können jeden Menschen ohne vermeintlich gesicherten Aufenthaltsstatus treffen. In einem an der Praxis orientierten Workshop zeigen Dir die Aktivist:innen der No Border Assembly Möglichkeiten des Widerstandes gegen Abschiebungen. Der Workshop zeigt sowohl Handlungsoptionen für Personen auf, welche (potenziell) von Abschiebung bedroht sind als auch für Menschen, die sich mit ihnen solidarisch zeigen.

Veranstaltung im Rahmen von Blackbox Abschiebung

Jährlich werden tausende Menschen in ihre Herkunftsländer oder andere EU-Staaten abgeschoben - ungeachtet dessen, was sie dort erwartet. Menschen werden gewaltvoll und nicht selten rechtswidrig aus ihrem sozialen Umfeld gerissen und Familien getrennt. Eine Politik, die vollkommen außer Acht lässt, dass hinter all diesen Entscheidungen menschliche Schicksale stehen. Auch aus Würzburg werden regelmäßig Menschen abgeschoben. Im Oktober 2022 erlangte etwa der Fall von einem jungen in Würzburg lebenden Mann durch die Kampagne »#OsaivbieBleibt« Aufmerksamkeit, die bis heute durch ein breites zivilgesellschaftliches Netzwerk getragen wird. Die meisten Abschiebungen finden jedoch fernab von der breiten Öffentlichkeit statt und bleiben in isolierten Lagern unsichtbar. Gleichzeitig verstecken sich tagtäglich Tausende von Menschen vor Abschiebungen, finden Wege, sich den gewaltsamen Abschieberazzien zu entziehen oder leisten anderweitig Widerstand.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Blackbox Abschiebung: Wie Deutschland und die EU Menschen illegalisieren« werfen wir einen kritischen Blick auf den Themenkomplex der Abschiebungen in Deutschland und Europa. Die Teilnehmer:innen bekommen Einblicke in die Hintergründe, aktuelle Strategien, Instrumente und Folgen der europäischen sowie deutschen Abschottungs- und Externalisierungspolitik. Nicht zuletzt werden auch Möglichkeiten und praktische Beispiele des Widerstands aufgezeigt. Die Bildung eines kritischen Bewusstseins über die behandelten Themen erachten wir als ebenso wichtig wie die Sensibilisierung für die Lebensrealitäten migrantisierter und illegalisierter Menschen in Deutschland.