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Freitag, 3. Juni 2022 - 19:00

Wessen Sicherheit? Polizeigewalt entlang von race, class, gender und mental health - Abolitionistische Perspektiven und Ideen kollektiver Sicherheitskonzepte

Ein Vortrag vom Bündnis noIMK anlässlich der Innenministerkonferenz in Würzburg

Wann: 03.06.22 19 Uhr

Wo: Freiraum


Das Konzept von "Sicherheit", auf das Polizei aufbaut, ist eng verwoben mit rassistischen Weltbildern. In Kolonien diente und dient dieses Konzept zur Garantie der kolonialen Herrschaft. Auch in westlichen Nationen wird dadurch die globale kapitalistische Arbeits- und Güterteilung aufrechterhalten. Was wir unter Sicherheit verstehen, ist genauer betrachtet erst einmal das Sichern von weißer Vorherrschaft durch Kapitalist*innen. Gender und Sexualität sind zentrale Dimensionen in der Sicherung eines hetero-sexistischen Systems, das weibliche, queere und nicht-weiße Körper als Kampfschauplatz von Machtverhältnissen benutzt. Die z.B. jüngsten Fälle tödlicher Polizeigewalt in Mannheim weisen außerdem auf die ableistische Dimension hin, die sogenannte Sicherheitssysteme produzieren. Im Vortrag wird anhand von Fallbeispielen analysiert, wessen aktive Unterdrückung das vorhandene "Sicherheitskonzept" bedingt: Wessen Leben zählt? Wer wird warum als "gefährlich" eingestuft? Wessen Sicherheit wird gewährleistet? Aus der Analyse heraus wird für die Notwendigkeit abolitionistischer Ideen und Kritik argumentiert. Anschließend werden historische und zeitgenössische Konzepte der kollektiven Sicherheit vorgestellt und wir diskutieren, was uns wirklich sicher macht.

#noIMK #KeineMachtDenSicherheitsbehörden