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Freitag, 11. September 2020 - 18:00

Gesellschaft ohne Herrschaft? Was wir von Matriarchaten lernen können

Matriarchat, ein Begriff der ebenso viele Emotionen wie Missverständnisse auslöst. Häufig wird an Frauenherrschaft gedacht und wenn Forscher*innen, dann eben jene Herrschaft der Frauen nicht finden, führt dies oft dazu, dass wir mit teilweise kuriosen neuen Wortschöpfungen konfrontiert werden, wie dem Mutterrecht, der gynozentrischen, der matristischen oder der matrifokalen Gesellschaft. Basierend auf den Erkenntnissen der modernen Matriarchatsforschung (Göttner-Abendroth, H. (Hrsg.) 2009) soll deshalb im ersten Teil des Vortrages zunächst geklärt werden, was Matriarchat eigentlich meint und wie eine matriarchale Gesellschaft aufgebaut ist. Dabei wird ganz konkret auf die verschiedenen Ebenen gesellschaftlicher Organisation eingegangen, deren Wechselspiel ausschlaggebend für die Herrschaftsfreiheit und die gelebte Balance innerhalb Matriarchaten ist.

In einem zweiten Teil lenken wir den Fokus auf gegenwärtige matriarchale Gesellschaften und können so gemeinsam verstehen, warum eine bestimme Gesellschaft als matriarchal bezeichnet werden kann oder nicht. Wir sehen, dass es nicht eine einzige Form egalitären Zusammenlebens gibt, sondern dass in den gegenwärtigen Gesellschaften eine hohe Diversität vorhanden ist und gleichzeitig die wesentlichen matriarchalen Grundpfeiler Bestand haben.

Gerade diese Vielfältigkeit in der Ausgestaltung matriarchaler Gesellschaften kann in der anschließenden Diskussion unseren Blick weiten. Basierend auf konkreten, gelebten Beispielen verschiedener matriarchaler Gesellschaften, können unsere Ideen und Projekte gesellschaftlicher Transformation bereichert und ein wichtiger Schritt hin zur Herrschaftsfreiheit gegangen werden.

Referentin: Andrea Fleckinger

Wie wollen wir mit Corona umgehen?

Der Freiraum ist sehr gut lüftbar, dadurch, dass es Fenster im hinteren Bereich gibt und wir im vorderen Bereich auch Fenster haben und natürlich die Eingangstür.

Bitte bringt eine Mund-Nasenbedeckung mit.

Die Küchenbenutzung wird nicht so frei sein, wie sie es sonst ist.

Die übliche Regel einmeterfünfzig Abstand und laufen im Raum nur mit Maske wird Standard sein.

Vielleicht können nicht alle rein, die rein wollen. Wir werden von allen Veranstaltungen Tonaufnahmen machen und sie auf der Seite: politischeslabor.wordpress.com verlinken.

Bei gutem Wetter kann die eine oder andere Veranstaltung nach draußen ausweichen.

https://www.facebook.com/events/3246523912073…