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Montag, 25. November 2019 - 19:00

Ehrenmord in Deutschland

Gastgeber: Giordano Bruno Stiftung - Unterfranken

Montag, 25. November 2019 - 19:00

Hörsaal 2 | Alte Universität | Domerschulstraße 16

VORTRAG | Auf offener Straße an einer Bushaltestelle ermordet - der Ehre wegen. Mit drei Schüssen in den Kopf wurde die nur 23 Jahre alte Hatun Sürücü von ihrem eigenen Bruder regelrecht hingerichtet. Weil sie sich nicht zwangsverheiraten lassen wollte. Mit ihrem Fall, "ein Ehrendmord-Fall, wie er im Buche steht", beschäftigt sich Enis Tiz in seiner strafrechtlichen Dissertation: Interkulturelle Prägung als Mordmerkmal? Wieso können der Täter und die Familie keine Reue zeigen? Inwieweit entspringt die Motivation der Religion? Inwieweit der Kultur, patriarchalen Traditionen und mangelnder Verankerung im westlichen Wertesystem??? Juristisch wird das Thema nicht nur aus deutscher Perspektive aufgearbeitet, sondern komparativ mit anderen Rechtssystem und verwandten Fallbeispielen: Ehrenmorde in der Türkei, Blutrache in Albanien oder Mafiamorde in Italien.

EINFÜHRUNG | Eine Einführung in das Thema gibt das GBS-Mitglied, Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf, Ordinarius für Strafrecht an der Universität Würzburg. Den Vortrag hält sein Doktorand Enis Tiz, dessen Promotionsthema Ehrenmorde sind.

KENNENLERNEN | Zum Austausch über den Vortrag und für alle Interessierten an der Giordano Bruno Stiftung bieten wir im Anschluss eine Möglichkeit zum Austausch in der Musikkneipe Tscharlie.

GSIK-JURA | Der Vortrag ist im Rahmen des Programms GSiK-Jura anrechenbar. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, sich nach Vortrag und Diskussion an den Veranstaltungsorganisator zu wenden.

VERWEISE | Trailer zur filmischen Biographie von Hatun Sürücü "Nur eine Frau": https://www.youtube.com/watch?v=Ou_IA90Fvrk. Interview der Main-Post mit Enis Tiz: https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Wa….

https://www.facebook.com/events/5242870183604…