Donnerstag, 6. Juni 2019 - 20:00
Die NSU-Monologe – Bühne für Menschenrechte
"2001 habe ich der Polizei gesagt: Ermittelt gegen Nazis" (Adile Şimşek)
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DIE NSU-MONOLOGIE - DOKUMENTARISCHES, WORTGETREUES THEATER VON DER BÜHNE FÜR MENSCHENRECHTE
Einlass: 19h30
Beginn: 20h00
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Der NSU war - wie es zutreffend im Selbstenttarnungsvideo, und gegen die von den Sicherheitsbehörden heute vertretene Fiktion von einer abgeschottet wirksamen Zelle, heißt - ein "Netzwerk von Kameraden", das für Morde und Bombenanschläge in der Zeit zwischen 1990 und 2007 verantwortlich war.
Von Menschenrechtsverletzungen Betroffene erzählten der Bühne für Menschenrechte in einem geschützten Raum ihre detaillierte Lebensgeschichte. Die Bühne verdichtet diese Erzählungen, ohne ein Wort hinzuzuerfinden oder die Ausdrucksweise zu verändern.
Schauspieler*innen erzählen dem Publikum die entstandenen Geschichten ganz unmittelbar - "dokumentarisches wortgetreues Theater" - ohne Kostüme, ohne Bühnenbild, völlig minimalistisch.
In dem dokumentarischen Theaterstück die "NSU - Monologe" kommen die Angehörigen der Opfer der rechtsextremen Terrorgruppe zu Wort. Sie erzählen von den jahrelangen Kämpfen um Wahrheit und Recht, davon wie sie immer weiter in den öffentlichen Fokus gerieten, und wie sie - die Opfer, die Geschädigten und die Angehörigen - durch Polizeibehörden, Staatsanwaltschaften und Verfassungsschutz-Ämter rassistisch kriminalisiert und von Opfern zu Täter*innen gemacht wurden.
Die Bühne für Menschenrechte verleiht den Angehörigen der Opfer der rechtsradikalen Mordserie eine Stimme und fordert eine Aufklärung der Fragen, die im Prozess noch nicht beantwortet wurden.
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Veranstaltet gemeinsam mit dem Bündnis für Demokratie
und Zivilcourage e.V., der Jugendbildungsstätte Unterfranken und Mehr als 16a und gefördert durch Demokratie Leben! Würzburg.