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Donnerstag, 6. Dezember 2018 - 20:00

Fluchtwege - Marc Speer von bodermonitoring.eu e.V.

Immer mehr gerät der March of Hope aus Budapest und der "lange
Sommer der Migration", in dem etwa eine Million Geflüchtete über
die Türkei, Griechenland und die sogenannten "Balkanstaaten" vor
allem nach Deutschland kamen, in Vergessenheit.


Gegenüber der momentanen politischen Grundstimmung, die geprägt ist von Themen wie "ANKER-Zentren", "effektiven" Abschiebungen, Ausbau der
Grenzsicherung, Terrorgefahr und rassistischer Rhetorik, wurden die
Menschen 2015 mit ungeahnter kollektiver Solidarität willkommen
geheißen. Aus der Schließung der sogenannten "Balkanroute",
durchgesetzt vor allem von Österreich, in Kombination mit dem von
Deutschland und der EU fokussierten EU-Türkei Deal, resultierte
jedoch eine gänzlich neue Situation, die insbesondere durch die
Verletzung grundlegender Menschenrechte und durch menschenunwürdige
Unterbringung charakterisiert ist. Diese Restrukturierung des
"Europäischen Grenzregimes" und dessen Auswirkungen auf die in den
Balkanstaaten festsitzenden Geflüchteten, sowie deren neue Strategien
und Taktiken des irregulären border crossing stehen im Zentrum des
Vortags von Marc Speer, der für bordermonitoring.eu e.V arbeitet.

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